Montag, 29. August 2011

Unwiederholbar?

Die Freunde kommen und gehen. Es sind so schnell neue da, dass du die alten anscheinend garnicht mehr brauchst.
Du hast ihn lieb, sie lieb. Alle lieben dich. Und ich vermisse dich. Wie sehr ich mich freute als du mir schriebst, du hast mich lieb. Ich solle mich nicht verändern. So bleiben wie ich bin. Ich habe dich auch Lieb.

Habe ich mich verändert? Ich weiß es nicht. Jedoch scheinen Lücken geschlossen. Kein Platz mehr. Ich vermisse dich. Deine Worte. Unsere ewigen Gespräche, die du nun vielleicht mit anderen führst. Ich vermisse dich unglaublich. Sehne mir die Zeit zurück. Es ist noch garnicht lang her. Wir reden nicht viel. Vermisst du es auch. Wie stolz ich war, dein Freund zu sein. So gerne würde ich dich wieder sehen. Mit dir reden. Lachen. Wie Freunde es tun. Doch kann es sein?

Dieser eine Wunsch nur. Ich will alles wieder so wie früher. Nun sitz ich hier. Ich fühle mich dir so fern. Denkst du an mich? Denkst du auch wie ich? Machst du dir Gedanken darüber?

Ich hab dich auch lieb.

Chaim.



Sonntag, 5. Juni 2011

Opfer.

Wieso seid ihr so nett zu mir? Lasst es doch. Jeder weiß, dass ihr es spielt. Dass euer Lächeln nicht echt ist. Eure Sprüche nicht gut gemeint. Dass ihr meine Sprüche nicht lustig findet. Eure Schwäche gefaked.
Ich durchschaue euch. Eigentlich. Wie jeder es tut. Und trotzdem lasse ich mich darauf ein. Lache mit euch. Tue cool. Lache über andere. Über andere die mir sonst zur Seite stehen. Wie sie selber.

Wegen der Angst.
Nur wegen der Angst.
Die Angst, selber dranzukommen.
Die Angst, dass ihr euren Fokus auf sie richtet.
Die Angst, ein Opfer zu sein. Ein Opfer, von euch zum Opfer gemacht.

Jeder hat diese Angst. Deswegen schaut jeder weg. Lacht mit. Über die eigene Freunde. Solange man es nicht selber ist. So wird es immer weitergehen. Bis einer sich ein Ende setzt. Ich schwöre es euch.

Deswegen lache ich mit. Reiße coole Sprüche. Versuche euch zum Lachen zu bringen. Euch zufrieden zu stellen. Obwohl ich weiß, dass es nur gespielt ist. Doch solange ihr mich inruhe lasst? Angst.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Ein kurzes Vergessen, Aufatmen.

Immer mehr freue ich mich morgens schon auf den Nachmittag. Wenn ich morgens die ersten leider so vertrauten Gesichter erblicke und schon keine Lust auf den Tag mehr habe. Natürlich nicht alle. Aber die, die es immer sind.

Dann starre ich irgendwohin und male mir in Gedanken aus, was ich am Nachmittag alles erleben werde. Wie ich lachen werde. Spaß haben werde. Mit Freunden. Singen & Tanzen. Das ist eins der wenigen Dinge was mir Kraft gibt. Doch die Uhren ticken langsam. Jeden Tag. Bis ich sie sehe. Menschen, die mir mehr bedeuten als die ganzen anderen. Dort vergesse ich zwischendurch alles, was mich belastet. Was ich mit mir rumschleppe. Ich kann aufatmen. Menschen, mit denen ich nicht nur lachen kann. Sondern auch reden. Schweigen.

Bis es wieder vorbei ist. Von vorn.
Und die Uhren ticken langsam...

Mittwoch, 18. Mai 2011

Redet nur.

Eingebildet wäre ich. Weil ich ihnen nicht antworte, mich wegdrehe. Weil ich mich nicht nochmal drauf einlassen werde. Weil ich versuche, mich zurückzuhalten. Eingebildet. Weil ich sie ignoriere um nicht noch mehr verletzt zu werden. Sie wissen ganz genau, wie es mich verletzt hat. Oder nicht? Und nun murmeln sie wieder, lachen, lästern. Da werd' ich mich nun dran gewöhnen müssen. Obwohl ich immer für sie da war. Wenn sie sich nach malwieder ausheulen mussten. Jungs. Wenn sie Stress hatten, etwas für die Schule brauchten. Für all das war ich gut genug. Nun bin ich eingebildet. Ihr seid krank!

Dienstag, 17. Mai 2011

Vermissend.

Ob du sterben wirst, fragen sie. Ich antworte nicht. Zu häufig habe ich schon gesagt, dass du es schaffen wirst. Dass du eh nicht stirbst. Dass du stark genug sein wirst. Zu oft habe ich ihnen schon erklärt, was du hast. Weswegen du nicht da bist. Wann du wiederkommst. Wenn ich dich sehe, muss ich lächeln. Lächeln darüber, dich aufrecht zu sehen. Dich lächeln zu sehen. Ohne Haare, dein kahler Kopf. Doch immernoch bist du stark. Zumindest zeigst du es. Schwäche war noch nie dein Ding. Nur ich, sitze häufig zuhause und weine. Weine, weil du nicht da bist. Weil mir deine Worte fehlen, dein Humor. Deine Logik, deine Sprache. Dein Gesicht. Ich weine.

Ich will dir beistehen.
Ich will für dich da sein.
Ich will dich wieder bei mir haben. In meinen Armen halten. Gesund.
Für immer. Mein Freund.

Ich hab dich lieb...